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Grüner Wasserstoff aus Abfällen – Ein Zukunftsmarkt

Unter den Ökonomieexperten der Energiewende wird der grüne Wasserstoff gerne als der Champagner der Energiewende bezeichnet und wer trinkt nicht gerne dieses prickelnde Getränk. Hierzu gibt es aber marktfähige Alternativen, die diesen grünen Wasserstoff auch zum Preis von Mineralwasser herstellen können. Ein solcher Verfahrensanbieter hierfür ist die Fa. Plagazi mit Ihrem Plasmavergasungsverfahren für Abfälle, das heute Herr Robert Bock im Unternehmernetzwerk SUSTAINETWORK mit großer Begeisterung vorgestellt hat.

Grüner Wasserstoff wird zeitgleich erneuerbar und erzeugernah aus erneuerbaren Energien (z. B. Wind-, Wasserkraft- oder Solarenergie aber auch aus Abfällen) gewonnen. 

Für die hierfür erforderlichen Energiemengen werden zusätzliche erneuerbare Energieerzeuger oder spezifische Abfallbehandlungsanlagen, wie diejenigen der Fa. Plagazi errichtet. Hergestellter grüner Wasserstoff wirkt netzentlastend, d.h. er verbessert die Auslastung der Energienetze (Strom- oder Gasnetze) und verringert Fluktuationen im Netz, z. B. durch die ortsnahe Produktion von e-fuels, e-Kerosin oder Ammoniak als Speicher. Er kann aber auch als Rohstoff der Zukunft für industrielle Prozesse (Chemische Industrie, Stahlindustrie, Zementindustrie) sowie heute bereits als Kraftstoff, v. a. für Lkw und Busse sowie künftig auch für Flugzeuge und Schiffe – hier wiederum im stetigen Austausch mit Ammoniak als speicherbarer Treibstoff – verwendet werden.

Eine Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff der Fa. Plagazi soll in den nächsten zwei Jahren in einem Industriepark in Premnitz, vor den Toren Berlins entstehen. Weitere Anlagen sind in anderen Branchen (z. B. Stahl- und Automobilindustrie) und Regionen in Deutschland (Mittel- und Südwestdeutschland) ebenfalls in der „Projekt-Pipeline“ und sollen dem Verfahren bis spätestens zum Jahr 2023 zum Marktdurchbruch für die Wasserstoff-erzeugung und eine CO2-Kreislaufführung (CCU) in Deutschland verhelfen.

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